Als Führungskraft brauchst du Strategien, die dein Team und dich kommunikativ stärken. Gerade in den Bereichen Feedbackgespräche, Teamsitzungen und Konfliktmanagement bist du gefordert.
Welche Probleme dabei auftauchen können und wie du sie souverän und professionell löst, zeige ich dir in diesem Blog-Beitrag.
Damit du Missverständnisse und unnötige Eskalationen vermeidest. So könnt ihr als Team wieder mit Leichtigkeit und Schwung arbeiten. Und du fühlst dich in deiner Rolle sicher und wirksam.
Inhaltsangabe
Problem Nr. 1: Zu lange und zähe Teamsitzungen
Teamsitzungen sind oft wenig effizient und zäh, obwohl eure Zeit so kostbar ist. Zu den fachlichen Diskussionen oder notwendigen Fallbesprechungen kommt es meist gar nicht. Wenig Struktur und endloses Zerreden bei anstehenden Entscheidungen demotivieren und führen zu keinen befriedigenden Ergebnissen.
So löst du dieses erste Problem:
Du gestaltest deine Teamsitzungen so, dass sie strukturiert und mit konkreten Ergebnissen in der Hälfte der Zeit geführt werden. Zum Beispiel durch eine Tagesordnungsliste und die Kennzeichnung, ob es sich um Informationen, Diskussionen oder Entscheidungsaufgaben handelt. Die voraussichtliche Dauer für die jeweiligen Punkte wird geschätzt und notiert. Die Punkte, die am allerwichtigsten und zeitlich am dringendsten sind, werden zuerst behandelt.
Als Nächstes wirst du die Teamsitzungen für alle motivierend durchführen, indem du für einen erfreulichen und ermutigenden Einstieg sorgst und proaktiv die Gesprächsführung übernimmst, sodass sich die Produktivität des Teams spürbar steigert. Das wiederum beflügelt alle!
Du könntest beispielsweise zu Beginn solch eine Frage in die Runde stellen: "Was hat dich in der letzten Woche lächeln lassen/gefreut/stolz gemacht/ermutigt/gestärkt?" Mehr zur erfolgreichen Durchführung von Teamsitzungen (auch hybrid) findest du HIER in einem Blogartikel von mir.
Zu guter Letzt wirst du die Teamsitzungen so steuern, dass schneller Entscheidungen getroffen werden und sich in Diskussionen alle sich gehört fühlen - ohne dass es zu zermürbenden Gesprächswiederholungen kommt. Vielredner stoppst du freundlich, aber klar. Du findest Methoden, um auch die Stilleren zu Wort kommen zu lassen.
Wenn du dieses Problem gelöst hast, freust du dich über klare Ergebnisse, motivierte Teammitglieder und sogar Vorfreude auf die Meetings.
Brauchst du etwas Rückenstärkung? Gerne unterstütze ich dich mit meinem Erfahrungsschatz und mit meinen praxisnahen Lösungsideen! Schau dir hier mein Beratungsangebot "Starke Sprache - starkes Team!" an.
Problem Nr. 2: Feedbackgespräche, die keine Verhaltensänderungen bringen
Feedback bleibt häufig zu allgemein oder unkonkret, sodass Mitarbeitende nicht genau wissen, was sie verbessern sollen. Es fehlt die präzise Beschreibung von Verhalten und Erwartungen.
Vermeidest du auch manchmal, schwierige Themen direkt anzusprechen, aus Angst vor negativen Reaktionen? Das führt dazu, dass Probleme nicht wirklich gelöst werden.
Feedback bleibt oft ohne klare Anweisungen, wie die Mitarbeitenden ihr Verhalten ändern können. Es fehlen konkrete Schritte und Ziele, die als Orientierung dienen könnten
Das ist die Lösung für dieses Problem:
Du nutzt einen Gesprächsleitfaden, der sowohl deine Mitarbeitenden als auch dich gut vorbereitet und effektiv durch das Feedbackgespräch leitet. Für das Jahresmitarbeitergespräch kannst du dir HIER den Gesprächsleitfaden herunterladen!
Du hast einen Beurteilungsbogen, der konkret die Arbeitsleistung in den relevanten Bereichen beschreibt und der transparent von allen zur (Selbst) -einschätzung und Vorbereitung genutzt werden kann.
Durch relevante und tiefergehende Reflexionsfragen kannst du die Qualität der Arbeit und das Miteinander im Team stetig zu verbessern. Dazu gehören auch Fragen zur Einschätzung deiner Führungskompetenz. Eine sehr gute Frage wäre zum Beispiel: Wenn du an meiner Stelle wärest, was würdest du genauso tun und was würdest du anders machen?
Der große Vorteil, wenn du dieses 2. Problem gelöst hast: Du wirst die Feedbackgespräche ohne Unsicherheiten führen und so gestalten, dass deine Mitarbeitenden motiviert und gestärkt aus dem Gespräch gehen.
Problem Nr. 3: Ungelöste Konflikte im Team
Ohne Konflikte geht es nicht - wir können sie nicht ganz vermeiden. Schwelen sie allerdings und werden sie nicht bearbeitet, wächst ein Gebirge an Unmut im Team mit sehr belastenden Folgen:
Sinkende Teamleistung: Ungelöste Konflikte beeinträchtigen die Zusammenarbeit und Effizienz deines Teams, was die Produktivität erheblich verringert. Du musst als Führungskraft dann mehr Zeit investieren, um Aufgaben zu klären und Teamziele zu erreichen.
Schlechte Stimmung und Teamkultur: Ein vergiftetes Arbeitsklima kann die Motivation und das Engagement deines Teams stark beeinträchtigen, was langfristig zu einer negativen Teamdynamik und erhöhter Fluktuation führen kann. Um das Teamklima einzuschätzen, habe ich eine Checkliste entwickelt. Lade sie dir hier herunter.
Respektverlust als Führungskraft: Wenn du Konflikte nicht rechtzeitig und effektiv löst, leidet deine Glaubwürdigkeit und Autorität. Das Team verliert Vertrauen in deine Führungskompetenz, was die Zusammenarbeit zusätzlich erschwert.
Die Lösung für dieses Problem Nr. 3 ist:
Ich empfehle dir, gezielt an deiner Konfliktklärungskompetenz zu arbeiten, damit du Konflikte rechtzeitig erkennen und einschätzen, diese hilfreich begleiten und klären kannst und dein Team unbelastet arbeiten kann!
Versuche mit der Hilfe von Mediationstechniken Konflikte lösungsorientiert zu moderieren und zu Eskalationen vermeiden. Frage also beide Konfliktparteien nach deren Bedürfnisse, die hinter den Unzufriedenheiten stecken.
Überlege gründlich bei Teamkonflikten, ob du dich heraushalten solltest und bitte dann allerdings auch um einen Bericht über die gefundenen Lösungen oder Absprachen zur Beilegung des Konflikts. Sollte der Konflikt zu lange gären, bist du als Moderator*in gefragt!
Nimm immer wieder einen Perspektivwechsel ein, um dein Team noch besser zu begleiten und dich selbst auch in emotionalen Situationen zu regulieren. Nach dem Motto: "Es kann auch alles ganz anders sein!"
Der Effekt, wenn du dich aktiver um die Klärung der Konflikte kümmerst: Unterschiedliche Positionen werden verbalisiert und dann verhandelt. Die Zusammenarbeit wird auf neue Füße gestellt und gestärkt. Du kannst gelassener bleiben, wenn ein Konflikt auftaucht! Wenn du auch sicher nicht rufen wirst: "Wie toll! Ein Konflikt ist in Sicht!"
Fazit: Kommunikation ist störanfällig und in Teams prallen unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse aufeinander.
Mit einer souveränen Kommunikation kannst du dein Team so begleiten, dass die eigentlichen Aufgaben erledigt werden können und die Qualität der Arbeit gewährleistet ist.
Und ein unbeschwertes Betriebsklima tut allen gut!
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